Alois Nichtawitz, Die Schwalbe 2011, mit C. Gamnitzer
Position: 8/4pK1B/3pP3/3p3p/3PRPkp/1p4pN/1b4P1/8 w - - 0 1
 
mate in 4

Black: e7, d6, d5, h5, Kg4, h4, b3, g3, Bb2
White: Kf7, Bh7, e6, d4, Re4, f4, Nh3, g2

1.K:e7? (2.Kf6 L:d4+ 3.T:d4 b2 4.f5#) d:e4 (2.-L:d4+!)

Thematisch:
1.Kg6? schneidet den Läufer von f5 ab. Also muss dieser zuerst nach Süden, doch da steht noch der Prellbock e4...

1.Te2?/Te1? droht jeweils (2.Lb1* ~ 3.Kg6 ~ 4.Lf5#)
1. - La1! Selbsteinsperrung (2.-b2 3.-patt!)

1.Te3! La1
2.Lb1 → werkimmanentes "Trotzdem"! b2
3.Td3! Zugzwang Kf5
4.T:g3#!

Der Turm weicht dem Läufer so, dass dessen antikritische Bahnüberschreitung (nach vollzogenem 'Kling'-Manöver) überraschend als Kritikus, d. h. für eine 'indische' T/L-Verstellung nutzbar wird

* Es droht nicht auch (2.Ld3 3.Kg6 4.Le2#/Lf5#), wegen 2.-b2 nebst 3.-b1D/L → Fesselung und Deckung!

1.Te5? dr. scharf (2.Lf5#/Tg5#) d:e5
2.Ld3 (3.Kg6 ~ 4.Le2#/Lf5#) e4 (3.-e:d3!)

CG's Beitrag zu dieser respektablen Verknüpfung von Kling und Inder bestand in der, die Logik gewährleistenden, Umgestaltung des Auftakts.