Camillo Gamnitzer, idee & form 2012
Position: 2B2b2/4p1p1/p1p5/B2kPpP1/RK1NpQ2/PPP2p2/2PR4/3b1r2 w - - 0 1
 
selfmate in 6

Black: Bf8, e7, g7, a6, c6, Kd5, f5, e4, f3, Bd1, Rf1
White: Bc8, Ba5, e5, g5, Ra4, Kb4, Nd4, Qf4, a3, b3, c3, c2, Rd2

Am 6. Mai 2011 vollendete mit Camillo Gamnitzer ein Großer des Kunstschachs sein sechzigstes Lebensjahr, den ich im Genre Selbstmatt für den bedeutendsten Komponisten zumindest der letzten zwanzig Jahre halte. Wie kein anderer hat er immer wieder und immer wieder gezeigt, was das Selbstmatt eigentlich sein kann: ein Genre, im dem sich (fast) alle Ideen des orthodoxen Mattproblems plus eine Vielzahl ganz eigener Themen darstellen lassen, ein Genre vor allem, das den Kampf zweier Parteien zeigt und nicht nur schwarze Hilflosigkeit...
Die Produktivität des Linzer Großmeisters ist beeindruckend, die Tatsache, dass ihm kaum jemand auf seinen neuen Wegen gefolgt ist, für mich nicht wirklich erklärbar.
(Johannes Quack, Köln, Artikelpassage aus "idee & form")

Neufassung des CG-Selbstmattsechsers aus "Schach", 1992

1. g6!
(2. Ld7! Tg1 3. Le8 Txg6 4. Lxg6 ~ 5. Lf7+ e6#) Tg,h1
2. Td3! (3. Sxf5+ exd3 4. Sxe7+ Lxe7#) e3
3. Td2! Switchback (4. Sxf5+) e2 
4. Sxc6+ Kxc6
5. Td6+! exd6
6. Dxf3+! Lxf3?/Txf3?? d5#!

Typisches Gamnitzer-Finale (JQ)

2. Txd1? Txd1 3. Sxf5 Td4+!