Camillo Gamnitzer, idee & form 2019
Position: 3N4/pp2PPPp/r3pK2/p2pp1P1/R2nkn1Q/7R/4P3/b7 w - - 0 1
 
selfmate in 4

Black: a7, b7, h7, Ra6, e6, a5, d5, e5, Nd4, Ke4, Nf4, Ba1
White: Nd8, e7, f7, g7, Kf6, g5, Ra4, Qh4, Rh3, e2

1. Sxe6? Androhung des Finale; h7~! (4. Kg6...)

Wie Weiß ans Ziel gelangt, ist von seltenem Witz...

Thematische Verführung:
1. Td3? (2. Dh1+) b6!

1. Tg3!
(2. Dh1+ Sg2 3. Dxg2+ Kf4 4. Sxe6+! Txe6#) b6
2. Sxe6!
Drohwechsel (3. Sc5+! bxc5#)
2. - b5!
Paradewechsel
Finalfanfare...
3. Dxf4+! exf4
4. Txd4+! Lxd4#

1. Td3?...5. Txd4 → die Schadwirkung der falschen Schlüsselwahl!

Präzise Dualvermeidung:
3. Txd4+? exd4! Lxd4? 4. Dxf4+! exf4#

Zweckreiner Gewinn eines - relativen - Tempos, um die Entfesselung/Fesselung einer weißen Figur herum originell und sehr selbstmattgerecht aufgezogen. Die in Art bzw. Effekt divergenten Springerzüge nach e6 unterstreichen im Verein mit ihrer jeweils divergenten Beantwortung den "paradoxen" Gehalt des Stücks. 1. - b6 richtet sich gegen den Erfolg von 4. Sxe6, aber genau deswegen ist dieser Ritt dann schon zwei Takte früher möglich! (Erik Zierke, sinngemäß)