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Geboren am 5. September 1931 in Ybbs an der Donau/NÖ. Lebt seit seiner Kindheit in Linz. Das königliche Spiel erlernte Gerald Sladek mit 12 Jahren. 1955 entdeckte er für sich das Kunstschach, weil er damals fürs Turnierschach, berufsbedingt, kaum Zeit fand. In den folgenden zwei Dezennien schuf Sladek über 120 Probleme, hauptsächlich Mehrzüger von bestechender Sparsamkeit und durchwegs exemplarischer Gedankentiefe. Rund die Hälfte seiner - stilistisch dem Grazer Zweig der Neudeutschen Schule nahestehenden - Werke erhielt Auszeichnungen. Ein besonderes Markenzeichen des Sladek'schen Personalstils ist, neben dem eleganten, versteckten Königsschlüssel bei oftmals gleichzeitiger Schachprovokation, der weiße Vorausangriff als spezielles Element der Drohspielgestaltung: diese seine ureigene Ideenkreation hat der Linzer in vielen meisterlichen Arbeiten immer wieder neu zum Einsatz gebracht und ebenso effekt- wie kunstvoll variiert. 1991 startete Sladek, nicht zuletzt auf Anregung C.Gamnitzers und W.Schmolls, ein mehrjähriges, ergiebiges kompositorisches Comeback. Neben seiner Mitgliedschaft beim Linzer SK VÖEST, wo er sich auch als Turnierspieler einen guten Namen machte, betreute er nahezu 50 Jahre hindurch verdienstvoll den Schachproblem-Teil in der Tageszeitung "Oberösterreichische Nachrichten", den nunmehr Zunftkollege Werner Schmoll/Linz-Traun verantwortlich weiterführt. Mit C. Gamnitzer verbindet Gerald Sladek unter anderem ein ausgeprägtes Nahverhältnis zur Musik von Anton Bruckner, Jan Sibelius und Dimitrij Schostakowitsch. Außerdem ist Sladek erklärter Freund bildender Gegenwartskunst und als solcher passionierter Sammler zeitgenössischer Bilder und Druckgraphiken. |
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Kontaktadresse: Gerald Sladek Werndlstraße 31 A - 4020 Linz Tel.: (++43)732 / 346585 |